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2022

08.02.2022 – Omicron

Liebe Freund*innen von Medicalcoaching,

Das neue Jahr hat bereits Fahrt aufgenommen und die Omikron Variante ebenfalls.

Ich werde oft gefragt: wie gefährlich ist Omikron?

Die Omikron Variante verhält sich, wie wir es uns von einem Virus, der sich weiterentwickelt, erwarten: Omikron ist infektiöser, aber die Sterblichkeit sinkt. Bei Delta starb noch im Herbst 2021 eine Person von 250 Infizierten. An Omikron verliert  derzeit  eine Person von 2.100 Omikron Erkrankten ihr Leben. Fazit: Omikron führt zwar zu weniger schlimmen Verläufen als Delta, aber es betrifft in Summe mehr Menschen, da Omikron extrem ansteckend ist.

Was macht Omikron weltweit so erfolgreich?

  1. die Latenzzeit von Omicron ist im Vergleich zu Delta mehr als halbiert
  2. Omikron befällt vor allem den Nasen/Rachenraum und nur die Bronchien
  3. Omikron verursacht weniger tiefgehende Infektionen der Lunge (Pneumonien)

Eine mögliche Erklärung für den Erfolg von Omicron ist ein zweiter Rezeptortyp namens Neuropilin, der sich in erster Linie auf den Zelloberflächen des Nasen/Rachenraum und in den oberen Luftwegen findet. Unsere Impfstoffe haben das Spike-Protein des Coronavirus zum Ziel: es befindet sich auf der Oberfläche des Coronavirus und spielt eine entscheidende Rolle bei der Erkennung des Angiotensin-Converting-Enzym-2 (ACE 2) menschlicher Wirtszellen. Das Coronavirus SARS-CoV-2 verwendet hauptsächlich den ACE2-Rezeptor, um an der Wirts-Zelle anzudocken. Zusätzlich nutzen Coronaviren aber als zweiten Angriffsort den Rezeptor Neuropilin-1.

Omikron bevorzugt den Neurolipin Rezeptor sogar! Auch wenn die Viruslast niedriger zu sein scheint, sagt das ja nichts über die Eintrittsgeschwindigkeit von Omicron gegenüber Delta aus. Möglicherweise ist das das Geheimrezepzt von Omikron…

Der Neurolipin Rezeptor hat noch eine weitere Bedeutung: Im Verlauf der Corona-Pandemie hat sich herausgestellt, dass Diabetes ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf bei Covid-19 bedeutet. In Studien hat sich jetzt herausgestellt, dass es auch umgekehrt einen Zusammenhang gibt. So kann eine schwere Covid-19-Erkrankung Auslöser für Zuckerkrankheit sein. Im Schnitt entwickeln rund 15 Prozent der Covid-19-Patient*innen im Krankenhaus einen neu diagnostizierten Diabetes. Die Zellen der Bauchspeicheldrüse tragen Neuropilinrezeptoren, der Coronavirus nutzt diese, um in die Zelle zu gelangen und sie letztlich zu schädigen. Ob sich die Zellen der Bauchspeicheldrüse mit der Zeit wieder erholen können, ist derzeit noch nicht bekannt.

Was ist der Unterschied zwischen einem leichten und einem schweren Verlauf?

Viele sind zur Zeit positv auf Omikron getestet ,verspüren Symptome und fragen sich, wann von einem  leichten oder einem schweren  Verlauf der Erkrankung auszugehen ist:

Letzlich macht die Lunge den Unterschied! Als milde Erkrankung gilt, wenn es weder Anzeichen für eine Lungenentzündung noch für einen Sauerstoffmangel gibt. Schwere Verläufe zeichnen sich dadurch aus, dass aus medizinischer Sicht die Notwendigkeit einer Sauerstofftherapie besteht, weil die Lungenentzündung so stark ausgeprägt ist, dass der Körper nicht mehr von alleine durch Raumluft mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird. Ist ein Krankenhausaufenthalt notwendig, handelt es sich um einen schweren Verlauf. Können Betroffene ihre Symptome zu Hause kurieren, handelt es sich meistum einen milden Verlauf. Dennoch können sich Menschen auch bei mildem Verlauf wirklich schlecht fühlen. Symptome können Fieber, Husten, Abgeschlagenheit, Kurzatmigkeit, Halsschmerzen oder Geruchs- oder Geschmacksverlust sein.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO unterscheidet  4 Stufen einer Corona-Infektion:

  • Eine asymptomatische Infektion verläuft ohne Anzeichen einer Erkrankung.
  • Als leicht, moderat oder mild gilt alles außer einer schweren Lungenentzündung. Man kann vielfältige Symptome wie Geschmacksverlust, Halsschmerzen oder Durchfall haben.
  • Eine schwere Erkrankung geht mit einer Lungenentzündung einher, die im Röntgenbild sichtbar ist, mit einer Sauerstoffsättigung von weniger als 90 bis 94 Prozent und einer Atemfrequenz von mehr als 30 Atemzügen pro Minute.
  • Als kritisch werden solche Corona-Erkrankungen eingestuft, die eine Beatmung erforderlich machen oder bei denen andere Organe unterstützt werden müssen.

Warum Impfen wichtig ist

Bei den rasanten Entwicklungen reicht es nicht mehr aus, genesen zu sein, da das Immunsystem nur gegen die Variante einen Schutz entwickelt, mit der man sich infiziert hat.

Forscher*innen fanden übrigens keinen signifikanten Unterschied zwischen der Viruslast von Personen, die mit Omikron infiziert waren und solchen, die mit Delta infiziert waren (nur, dass Omikron schneller war). Interessanterweises waren unter den Proband*innen auch geimpfte Personen, bei denen die Forscher*innen signifikant weniger infektiöse Viruspartikel fanden als bei ungeimpften Infizierten, egal ob sie sich mit Omikron oder Delta infiziert hatten. Das wiederum liefert auch eine Erklärung dafür, warum Geimpfte mit Durchbruchsinfektion seltener sogenannte Sekundärinfektionen bekommen (Eine Sekundärinfektion ist eine Infektion, bei der ein weiterer Krankheitserreger den Körper befällt, in dem bereits eine Infektion durch einen Erreger vorliegt. Oft handelt es sich um eine bakterielle Superinfektion)

Ein gut arbeitendes Immunsystem hat immer Saison!

Ich freue mich daher sehr, ein Interview mit Lisa Kögler von WoMentor anzukündigen:  Mehr Energie für deine Wintertage. https://www.womentor.at/podcast/energie-code

Kältetherapie

Die Saison des Kältebadens neigt sich zwar bereits wieder dem Ende zu, immerhin – die dminder App sagt uns : Your next D opportunity is in 9 days! Wer aber noch eine kleine Nachlese zum Thema Kälte ansehen möchte, kann dies in Schau TV mit Marcel Schachinger tun! https://schaumedia.at/schau-leben-sendungen/schau-leben-sendung-220125/401883464

Eine gute Nachricht zum Schluss: mRNA-Impfstoff gegen Übertragung der Lyme-Borreliose

Um gegen die durch Zecken übertragene Lyme-Borreliose geschützt zu sein, haben sich jetzt Forscher*innen der Yale-University einen besonderen Trick einfallen lassen. Sie entwickelten einen mRNA-Impfstoff, der sich nicht gegen den Krankheitserreger, sondern gegen die Zeckenbisse selbst richtet.

Da bakterielle Erreger meist erst am Ende einer Saug-Attacke von den Zecken abgegeben werden, suchten die Forscher*innen nach einer Möglichkeit, diese zu verkürzen. Der Impfstoff ist derzeit noch im Versuchsstadium, doch es sieht sehr gut aus, dass wir in absehbarer Zeit uns mittels Impfung nicht nur vor FSME sondern auch vor Borreliose schützen können!

Und das hätten wir irgendwie COVID zu verdanken…

Ihre Doris Eller-Berndl

2021

test
23.12.2021 – Omicron Variante

Liebe Freund*innen von Medicalcoaching,

wir wünschen Ihnen ruhige und erholsame Feiertage – ein Innehalten und zu sich selbst kommen!

Diese Tage laden ein: zu einer Atempause, einem sich selbst herausnehmen aus der Welt, zum Beobachten und Abwarten… das ist das, wozu uns diese Zeit jetzt verhilft. Die Natur ringsum ist in der Vegetationsruhe, nur das Nötigste geschieht. Bevor Neues zum Wachsen beginnen kann, braucht es aber noch Geduld. Diese brauchen wir in vielfacher Hinsicht!

 

Omicron Variante

Inzwischen mehren sich die Zeichen, dass die Omicron Variante zwar sehr, sehr ansteckend ist, aber erfreulicherweise bei den meisten nicht schwer verläuft.

Wir haben also derzeit 2 Varianten, Delta und Omicron, erstere mit schwereren Krankheitsbildern, letztere viel infektiöser. Wieder geht es darum, dass Infektionswellen nicht zu steil werden, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten, dazu braucht es den Zusammenhalt und die Solidarität von uns allen!

Interessant ist die Frage, woher Omicron kommt. Viele denken, dass es sich aus der Delta Variante entwickelt hat, das ist jedoch nicht der Fall. Wie aus der Grafik ersichtlich, erscheint es unabhängig der Delta-Varianten plötzlich auf der Bildfläche.

Expert*innen sind derzeit in 2 Lager gespalten: entweder konnte die Variante sich ungestört über längere Zeit in einem Tierreservoir entwickeln oder in einem Menschen mit geschwächtem Immunsystem im Rahmen einer chronischen Infektion. Auf jeden Fall scheint Omicron den Gesetzen der Virusentwicklung, wie wir sie von anderen Viren kennen, zu entsprechen: höhere Ansteckung im Tausch gegen geringere Symptomatik- ein Virus will seinen Wirt nicht umbringen, er möchte sich gerne gut vermehren können.

Gleichzeitig mit der Omicron Welle beginnt auch die Grippesaison

Viele haben sich heuer sinnvollerweise wieder gegen Influenza impfen lassen. Für sie habe ich eine interessante Neuigkeit: Wenn derzeit über Impfungen gesprochen wird, geht es vor allem um Impfskepsis und mögliche Risiken. Dass Impfungen das Immunsystem insgesamt trainieren und damit möglicherweise neben dem Impfschutz auch andere positive Wirkungen haben können, wird kaum gesehen. Die BCG-Impfung gegen Tuberkulose, die in Österreich bis 1990 bei allen Neugeborenen durchgeführt wurde, schützte zwar letztendlich nicht genug gegen Tuberkulose, jedoch vor weiteren Atemwegsinfektionen und war – ebenso wie die Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln – auch als Schutz vor einem schweren Covid-19 Verlauf im Gespräch.

Ein möglicher Zusatznutzen steht nun auch für die Grippeimpfung im Raum. Mehrere Studien legen nahe, dass sie das Risiko für eine Alzheimer-Demenz reduziert. Je früher sich die Menschen im sechsten Lebensjahrzehnt impfen lassen und je regelmäßiger sie dies tun, desto größer könnte der Nutzen sein. Die jüngste Studie stammt von Jeffrey Scherrer von der Saint Louis University und seinen Kollegen und ist heuer in der Fachzeitschrift Vaccine erschienen. Das wird spannend!

Disziplin trainieren wie einen Muskel

Doch nun möchte ich diese Themen hinter mir lassen und wieder zur speziellen Zeit im Jahresverlauf kommen. Die Wintersonnwende liegt hinter uns und ab Jänner werden wir auch das Längerwerden des Tageslichtes wieder bemerken können. Traditionellerweise werden jetzt Pläne gemacht und Vorsätze gefasst: diese benötigen etwas, was bei vielen eine Art Lähmung auslöst- Disziplin!

Immer wieder höre ich, dass Vorhaben immer nur an der Disziplin scheitern! Ich war auch immer davon überzeugt, ein sehr undisziplinierter Mensch zu sein, aber die gute Nachricht ist: man kann Disziplin trainieren wie einen Muskel! Sagte mein Disziplintrainer Joko Willink vor einigen Jahren zu mir. Ich gebe gerne weiter, wie das funktionieren kann: Suchen Sie sich etwas aus, was Sie wirklich sehr ungern machen (in meinem Fall war das eiskalt duschen). Dann machen Sie die Übung ein Jahr lang (für mich hieß dies: nach jeder warmen Dusche erfolgte ein eiskalter Abschluss) Ich kann nur verraten, dass ich es noch immer nicht mag, aber dass ich es immer noch tue – und darauf kommt es schließlich an!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Disziplin für Ihre Vorsätze und Gesundheit, um Ihr Leben genießen zu können!

Wir sind am 28. Und 29.12.2021 und dann wieder ab 8. Jänner 2022 für Sie da!

Auch bei neuerlichem Lockdown: Alle Termine bleiben aufrecht und können wahlweise persönlich, telefonisch oder per Skype/Signal wahrgenommen werden.

Ihre Doris Eller-Berndl

11.10.2021 – Pilzsaison

Liebe Freund*innen von Medical Coaching,

der eigene Schatten ist nun auch zu Mittag bereits länger als die eigene Körpergröße, ein Zeichen, dass der Sonneneinfallswinkel bereits unter 40 Grad liegt. Damit ist keine relevante UVB Strahlung und damit auch keine Vitamin D Bildung in der Haut mehr möglich. Zeit, den Vitamin D Speicher vor dem Winter zu checken! Da sich der Vitamin D Speicher bis Ende Februar voraussichtlich halbieren wird (außer es laufen Minimalentzündungen, dann wird noch mehr Vitamin D benötigt!) kann man sich ungefähr ausrechnen, ob es sich ausgehen wird, oder ob eine Supplementierung für das Immunsystem sinnvoll ist.

Gleichzeitig übernimmt bald die Kälte die Rolle des Lichtes als Hauptsignal in dieser Jahreszeit. Wenn die Bäume die Blätter abwerfen, heißt es auch für uns Hauptaugenmerk auf Energiesparmodus, Regeneration und Reparatur zu legen.

Ein guter Omega 3 Index (wieviel EPA und DHA Omega 3 Fettsäuren in unsere Membranen eingebaut sind) ist wie eine Eintrittskarte für den wichtigsten Biohack des Winters: die Kältetherapie. Ab Ende Oktober ist es soweit: die Wassertemperatur der Gewässer in Wien wird dann um die 10 Grad liegen und in den darauffolgenden Wochen rasch auf 4 Grad absinken. Dann rollt wieder die „Kältewelle“. Vorbereitungen sollte jetzt beginnen!

Im Wald gibt es eine heuer aufgrund der Trockenheit verspätete Pilzsaison. Die Rezept des Monats, die Sie auf meiner Homepage finden, haben mit Sammeln zu tun: denn das ist artgerechte Haltung für uns Menschen und macht uns wirklich glücklich! Die Suche nach Pilzen und Beeren an der frischen Luft ist einfach wunderbar entspannend und sorgt für Abwechslung beim Essen.

Sammeln Sie aber bitte nur Pilze, die Sie sicher kennen. Dann bitte mit einem Messer abschneiden und die Stelle wieder gut abdecken, damit das Myzel der Pilze nicht austrocknet. Wollen Sie aber den Pilz einem/einer Kundigen zeigen, dann bitte den kompletten Pilz herausziehen. Beobachten Sie auch unter welchem Baum Sie den Pilz gefunden haben, das ist oft eine wichtige Information. Ein Buch, das ich wirklich empfehlen kann: Pilzvergnügt von Stefan Marxer, Löwenzahn Verlag

Apropos: ich werde immer wieder auf Cäsium in Pilzen und Wild angesprochen

Die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl am 26. April 1986 führte zur Freisetzung von großen Mengen radioaktiver Stoffe. Die Nachwirkungen sind in Europa immer noch messbar. Für die Strahlenexposition ist in Mitteleuropa noch das langlebige Cäsium(Cs)-137  mit einer Halbwertszeit von ca. 30 Jahren von Bedeutung. Der EU-Grenzwert für radioaktives Cäsium in Lebensmitteln liegt bei 600 Becquerel pro kg.

Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz informiert dazu unter: https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Strahlenschutz/Lebensmittelueberwachung/Radioaktivit%C3%A4t-in-Wildpilzen-und-Wildfleisch-aus-%C3%96sterreich.html

Wie die aktuellste Karte aus 2016 zeigt, ist es vor allem eine Frage, woher Pilze stammen. Im Waldboden verbleibt Cäsium-137 in den obersten Schichten und kann so über die Wurzeln aufgenommen werden. In der Folge nehmen auch Wildtiere, insbesondere Wildschweine, die diese oberste Bodenschicht bei der Nahrungssuche durchwühlen, Cäsium-137 auf.

Die Strahlungsbelastung der Wildschweine schwankt je nach Jahr und Jahreszeit. Entscheidend ist die Nahrung: Je weniger die Tiere im belasteten Waldboden nach Nahrung wühlen, desto weniger Cäsium nehmen sie auf. Wenn im Herbst also viele Eicheln, Bucheckern und Kastanien abfallen und im Sommer Mais und Getreide am Speiseplan stehen, ist der Boden im Wald auch nicht mehr so bedeutsam. Das wasserlösliche Caesium 137, das sich bei den Wildschweinen in den Zellen einlagert, wird wieder ausgeschwemmt.

 

 

Welche Strahlendosis ergibt sich aus dem Genuss von Wildpilzen und Wildfleisch?

Werden zum Beispiel bei einer Mahlzeit 200 g Wildpilze oder Wildfleisch mit einer vergleichsweise hohen Kontamination von 1000 Bq/kg aus einer höher belasteten Region verzehrt, ergibt sich daraus eine Dosis von etwa 0,0028 mSv. Dies entspricht einem Tausendstel der mittleren jährlichen natürlichen Strahlenbelastung, die in Österreich etwa 2,8 mSv beträgt. Ein weiterer Vergleich dazu: Die Strahlenbelastung bei einem Flug in der üblichen Flughöhe von ca. 10.000 m beträgt etwa 0,008 mSv pro Stunde. Dies ist deutlich mehr als die Dosis, die sich aus der oben angeführten Mahlzeit ergibt.

Also hinaus in den Wald! Wenn wir durch die Natur streifen, muss uns aber bewusst sein, dass wir uns im „Wohnzimmer“ von vielen Wildtieren befinden. Da die meisten im Gegensatz zu uns über regelrechte Supersinne verfügen, werden sich die meisten bereits in Sicherheit gebracht haben, wenn wir vorbeikommen. Wenn wir Tiere sehen wollen, werden wir sehr behutsam vorgehen, ohne sie zu beunruhigen oder aufzuscheuchen. Allerdings: Schon die Vögel kündigen unsere Anwesenheit an, auch wenn wir glauben, uns besonders leise und unauffällig zu bewegen. In der kalten Jahreszeit ist es aber wichtig, dass wir Tiere nicht unnötig aufscheuchen und sie wegen uns unnötig Energie verbrauchen. Jetzt muss die Natur den Energiesparmodus einschalten, da es zu wenig Licht für Pflanzenwachstum und damit Nahrung gibt. Wild flüchtet, wenn es aufgescheucht wird, oft mehrere Kilometer weit. Bei Minusgraden kann das den Tod bedeuten, wenn es bei Nahrungsmangel nicht genügend Futter findet.

Wenn der Boden jetzt feucht ist oder sogar der erste Schnee fällt, sieht man viele Tierspuren, sogar in der Stadt! Die Trittsiegel von Füchsen, Rehen, Hasen, Vögeln und vielen anderen Tieren erzählen Geschichten, wenn man sie zu lesen vermag!

Zuletzt noch einige aktuelle Informationen!

Ältere Personen, die bereits im März COVID 19 geimpft wurden, sollten den Antikörper Status überprüfen. Bei einigen ist der Wert der Antigen binding unit (BAU) bereits zu niedrig. Damit ist nicht mehr von einem Schutz durch neutralisierende Antikörper auszugehen! Die Auffrischung für Risikopersonen ist bereits freigegeben.

Die Grippeimpfung ist heuer trotz niedriger Fallzahlen im letzten Winter empfohlen. Damals waren strengere Isolierung durch die Lock Downs in Kombination mit dem Tragen von Masken dafür verantwortlich, dass wir erstmals seitdem ich als Ärztin arbeite, in Wien keine Grippewelle hatten. In dieser Zeit gab es auch keine Krankenstände durch banale grippale Infekte. Doch dies ist nun schon wieder anders und der Kontakt untereinander ist auch glücklicherweise wieder intensiver geworden. Wer jetzt COVID 19 geimpft wird, kann sich prinzipiell auch gleichzeitig Grippe impfen lassen, ich persönlich empfehle gern einen kleinen Abstand zwischen beiden Impfungen. Die Grippeimpfung würde ich im November /Anfang Dezember verabreichen.

Und zuletzt: es gibt keine Verkühlungen, sondern nur Viren und Bakterien und mehr oder minder schlagkräftige Immunsysteme!

Also immer ein bisschen weniger anziehen, als es bequem wäre, mehrere Schichten tragen, die sich leicht an- und ausziehen lassen. Die Räume nicht überheizen und bewusst dann Kältereize setzen, wenn Sie warme Hände und Füße haben. Jetzt ist es normal, den Jahreshöchsstand des Körpergewichts zu haben, die Natur rechnet immerhin mit kargen Zeiten in den nächsten Wochen und Monaten und weiß nicht, dass wir im Supermarkt einkaufen gehen können. Machen Sie es daher jetzt wie die Blätter, die sich nun so wunderschön verfärben- reduzieren Sie den Zucker!

Einen schönen Herbst!

Ihre Doris Eller-Berndl

PS: Die Ordination ist von 12.10-27.10. 2021 geschlossen.
Informationen über geöffnete Ordinationen erhalten Sie vom Patient*innenservice der Wiener Ärztekammer 79011/61 oder die  Gesundheitsberatung 1450
Kollege/Kollegin meines Vertrauens sind Dr. Wolfgang Kernbauer (Allgemeinmedizin) und Dr. Veronika Franke (Kardiologie)

 

 

 

13.08.2021 – Sommerfrische

Liebe Freund*innen von Medicalcoaching,

der Sommer lädt dazu ein, viel draußen zu sein und so soll es ja auch sein! Auch unsere Samstags Ordination „Walk and talk“ erfreut sich zunehmender Beliebtheit, da man die Ordinationsstunde gleich für einen Ausflug mit dem Rad oder einem Badevergnügen in der Lobau verknüpfen kann. Es wird wohl aus dem Experiment eine Dauereinrichtung werden!

Viel positive Rückmeldungen haben wir auch bezüglich der Expertenvorträge der Wissensplattform PODIOM erhalten. Vor allem die Autoimmun-Woche war so gefragt, dass sie nochmals ab morgen wiederholt wird. Sie können sich gerne auf meiner Homepage www.medicalcoaching.at anmelden: Die Vorträge sind dann am Sendetag immer kostenfrei !

Auch meine 2 Vorträge werden wiederholt

  • Ganzheitliche Strategien: Warum sind Mitochondrien und das Sonnenlicht so wichtig für unsere Gesundheit
  • Das Phänomen des Biorhythmus: Die innere Uhr und Deine Gesundheit (Aufzeichnung vom Live-Interview)

Eine kleine Vorankündigung:

Am Donnerstag , 23.9.2021 wird auf Servus TV im Rahmen der Serie Servus Reportage um 21.15 „Die Heilkraft der Alpen- Natur auf Rezept?“ ausgestrahlt, wo ich zusammen mit anderen Expert*innen versuche, dem „Nature Defizit Syndrom“ auf die Spur zu kommen.

Medicalcoaching macht Urlaub! Die Ordination ist vom 1.9. bis 13.9. 2021 geschlossen.

In den Wiener Hausbergen werden wieder Ideen aufsteigen und Projekte ausgerollt. Wie zum Beispiel die Silver Swan Line…

Stichwort Sommerfrische: nutzen auch Sie die sonnigen Tage, aber halten Sie sich kühl!

Ihre Doris Eller-Berndl

03.06.2021 – Newsletter Medical Coaching

Liebe Freund*innen von Medical Coaching,

Der Juni hat begonnen und es gibt viele Neuigkeiten!

Walk and talk!

An Samstagen im Sommer sind erstmals Outdoor Ordinationen möglich! Sich besprechen und gleichzeitig vielleicht etwas ausprobieren – die dminder App zum Beispiel oder eine kurze Strecke barfußgehen…. Sich draußen bewegen und gleichzeitig wichtige Informationen bekommen!
Anfangs geht es in die Lobau! Treffpunkt ist der Parkplatz Saltenstraße, 1220 Wien. Die Einheiten dauern 1-1,5 Stunden und finden bei jedem Wetter außer bei Sturm statt. Trinkwasser bitte mitnehmen. Am Abend kommt dann der Arztbrief als Nachlese per mail. Erstordinationen und Blutabnahmen finden aber weiterhin Dienstags und Donnerstags in der Ordination statt.

LOOK! BUSINESS AWARDS 2021

Letzte Woche überraschte mich die Nominierung zum LOOK! BUSINESS AWARDS 2021 für die Kategorie Health and Science!

Ich fühle mich sehr geehrt! Bis zum 9. Juni können Sie 1x täglich darüber abstimmen wer die look! Businessawards für herausragende, innovative, kreative und nachhaltige Unternehmensführung in den Händen halten wird. Unternehmerinnen, Gründerinnen, Visionärinnen und Influencerinnen nehmen teil. Es würde mich sehr freuen, wenn auch SIE sich kurz Zeit nehmen und mitstimmen!

Energy Festival bei Podiom

Sprühen Sie vor Energie und fühlen Sie sich schon morgens nach dem Aufstehen, als könnten Sie Bäume ausreißen? Immer mehr Menschen empfinden genau das Gegenteil und fühlen sich trotz gesunder Ernährung und genügend Bewegung oft erschöpft. Den Ausweg zu erkennen, ist der erste Schritt zu mehr Energie! Als Schirmherrin beim Energy Festival bei Podiom freue ich mich, dass mein Interview die ganze Woche für Sie abrufbar ist!

Die Silver Swan Line startet demnächst!

Was das ist? Noch wird nicht mehr verraten…
Nur so viel, dass 2020 sehr viel Arbeit und sehr viel Herzblut hineingesteckt wurde. Von mir und Phil. Schon wieder ein Geheimnis, das bald gelüftet wird!

Bis dahin wünsche ich eine schöne Zeit!

Ihre Doris Eller-Berndl

18.04.2021 – Aktuelles/ Buchpremiere/Neuigkeiten Omega 3/Autoimmunwoche/Sonstiges

Liebe Freund*innen von Medical Coaching,

heute habe ich folgende Infos für Sie zusammengestellt:

Aktuelles/ Buchpremiere/Neuigkeiten Omega 3/Autoimmunwoche/Sonstiges..

  • Zur Frage, ob das Vorliegen eine Labortests mit positiven COVID 19 Antikörper Nachweis („Immunität“) nach Impfung/Erkrankung für 3 Monate vom Nasen/Rachenabstrich Test (Antigen Nachweis) befreit, darf ich das entsprechende Rundschreiben der Ärztekammer im Anhang beifügen

  • Diese Woche ist der Impfaufruf „Risikogruppe“ der Stadt Wien erfolgt- dabei ist ein ärztliches Attest nicht erforderlich!
    Die entsprechende Information, die wir von der Wiener Ärztekammer erhalten haben, ist ebenfalls im separaten Anhang zu finden.

  • wir alle freuen uns schon wieder auf persönliches Zusammentreffen – auf die Gelegenheit für das Kennenlernen von neuen Gesichtern und das Wiedersehen von alten Bekannten! So hätte ich mir auch die Präsentation des Buches „Der Energie Code“ von Eva Komarek und mir bei Thalia vorgestellt

  • Nun wird die Buchpremiere zur ONLINE Präsentation, aber SIE können live dabei sein!

    Datum: Dienstag, 20.04.2021 Beginn: 18:00 Uhr- Ende: 18:45 Uhr

    „Thalia Wien Mitte“. – LINK: https://www.facebook.com/events/2886191895030686

    Auch wer nicht auf Facebook ist, kann dabei sein, da es sich um einen offenen Facebook-Kanal handelt! Es würde mich sehr freuen, wenn Sie sich die Zeit nehmen!
    Sollte es sich nicht ausgehen – die Buchpremiere ist auch danach unter „Videos“ auf dem offenen Facebook Account „Thalia Wien Mitte“ abrufbar. Bei Gefallen bitte gerne verlinken.

  • Norsan Omega 3 Öle billiger in höherer Dosierung

    Viele von Ihnen schätzen bereits die sehr gute Qualität der Norsan Omega 3 Öle – Norsan hat nun eine ÄrztInnen Edition mit höheren Dosierungen und größeren Flaschengebinden zu Stammkundenpreisen ins Leben gerufen!

    Um sowohl in der therapeutischen Anwendung, aber auch in der Prävention eine besonders gute Wirkung zu erzielen, beinhaltet zum Beispiel Omega-3 Total Plus nun 2.300 mg an Stelle der bisherigen 2000 mg Omega-3- Fettsäuren pro Tagesdosierung (8ml entspricht ca. 1 Esslöffel). Die Flasche ist auch größer und enthält nun 250ml an Stelle der bisherigen 200ml.

    Sie finden diese therapeutischen Dosierungen auf meiner Homepage www.medicalcoaching.at unter „links“: Unter Norsan den Stammkundenbereich anklicken- vergessen Sie bitte nicht den Ärzterabatt AM055 für -10% zu verwenden.

  • Noch ein paar Worte zu Omega 3! Es gibt 3 Arten von Omega 3- DHA + EPA im Fischöl und Alpha Linolensäure im Leinöl. Mein Lieblings- Leinöl stammt von Biogena! Letztens, als noch die Sonne ohne Wolken schien, hatte ich ein sehr nettes Gespräch mit Jeanette Aininger von der Biogena Akademie über Omega 3 Fettsäuren. Daraus ist ein Podcast geworden, der aktuell zu hören ist: https://www.biogena-akademie.com/de/podcast/academy-talk 
  • Autoimmunwoche

    Danke für die vielen positiven Rückmeldungen zur Autoimmunwoche von Podiom! Es freut mich, dass Sie es genauso spannend finden wie ich! Einige von Ihnen sind ja bereits seit längerem eifrige NutzerInnen der Podiom Plattform, wie ich hörte! Es laufen bis kommenden Freitag täglich noch viele spannende Vorträge zum Thema Autoimmunerkrankungen, die Sie für jeweils 24 Stunden gratis abrufen können. Hier nochmals der link für die Gratis-Anmeldung: https://www.podiom.de/autoimmun-kongress/#partner=eller-berndl
    Ich darf schon verraten: Im Mai wird es dann rund ums Thema Haut gehen!

  • Wer gerne „Radio NÖ am Vormittag“ (9.00-12.00 Uhr) im Hintergrund laufen hat, wird morgen eine vertraute Stimme hören: Von 11.00 bis 12.00 Uhr wird Frau Pollak-Steurer mit mir plaudern und Fragen zum „Energie Code“ stellen.

In diesem Sinne, auch wenn die Wolken die Frühlingssonne momentan noch verstecken, wünsche ich Ihnen einen schönen Wochenbeginn!

Mit herzlichen Grüßen! Ihre Dr. Doris Eller-Berndl

04.04.2021 – Medical Coaching auf Facebook

Liebe Freund*innen von Medical Coaching,

ich hoffe, Sie haben einen schönen Ostersonntag verbracht und konnten diesen vielleicht auch im Grünen verbringen! Der Frühling lässt sich nicht aufhalten und trotz der frischen Temperaturen blühen die Bäume und Sträucher und auch die Blätter beginnen schon zu sprießen! Auch wir schalten nun von Kälte- wieder auf Lichtmodus um!

Vor ungefähr einem Jahr habe ich mich zu Beginn der Pandemie aus Facebook verabschiedet. Nun ist es Zeit wieder zurückzukehren! Ab morgen werde ich Sie unter Medical Coaching auf Facebook wieder mit kleinen Tipps und interessanten Neuigkeiten versorgen!

Damit Sie den Schwung des Frühlings in den Alltag mitnehmen können… Mit herzlichen Grüßen!
Ihre Dr. Doris Eller-Berndl

28.03.2021 – ein Rundmail gegen die Angst

Liebe Freund*innen von Medicalcoaching,

diesmal ein Rundmail gegen die Angst! Angst vor COVID-19 Infektion und Erkrankung, aber auch Angst vor den Impfungen! Es herrscht große Verunsicherung und ich möchte Ihnen als Angstlöser gerne einige sichere facts mitteilen.

Ich beantworte derzeit täglich viele Fragen zum Thema COVID-19 Impfung – hier eine Zusammenfassung der häufigsten Sorgen:

Mit welchem Impfstoff soll ich mich impfen lassen?

Mit dem, den Sie bekommen!

Hat Astra Zeneca stärkere Reaktionen zur Folge als die mRNA Impfstoffe?

Ich sehe bei beiden Arten von Impfstoffen sowohl gar keine als auch ausgeprägte Reaktionen. Jüngere Menschen haben meist eher stärkere Reaktionen als Ältere. Meist handelt es sich um Schmerzen an der Impfstelle, Fieber, Glieder- und Kopfschmerzen, sowie Müdigkeit. Sicherheitshalber sollte man sich an den ersten 2 Tagen nach der Impfung nicht viel vornehmen, falls Sie eine stärkere Reaktion haben sollten. Zur Linderung dieser grippeähnlichen Symptome können, wie bei anderen Impfungen auch, fiebersenkende Schmerzmittel eingesetzt werden. Auch das Robert Koch-Institut empfiehlt in seinem Aufklärungsmerkblatt zur Schutzimpfung gegen COVID-19: „Bei Fieber und Schmerzen nach der Impfung können schmerzlindernde und fiebersenkende Medikamente eingenommen werden.“

Gibt es Besonderheiten bei mRNA-Impfstoffen (BionTech/ Pfizer/ Moderna)?

Hautrötung und Schwellung an der Einstichstelle sind typische Lokalreaktionen nach Impfung gegen COVID-19 und anderen Infektionskrankheiten. Sie treten bald nach der Immunisierung auf und klingen meist nach ein bis zwei Tagen ab. In den vergangenen Wochen haben jedoch ausgeprägte Lokalreaktionen verunsichert, die sich erst etwa eine Woche (vier bis elf Tage) nach COVID-19- Impfung entwickelt haben und zum Teil mit Juckreiz und Schmerzen einhergingen. Die inzwischen als „COVID-(Impf-)Arm“ bezeichneten, meist gut abgrenzbaren verzögerten Reaktionen im Bereich der Einstichstelle können nach Immunisierung mit mRNA-Impfstoffen auftreten.

Ist die AstraZeneca Impfung überhaupt wirksam?

Astra Zeneca legte diese Woche korrigierte Wirksamkeitsdaten vor: Laut den neuesten Ergebnissen zeigt der Impfstoff eine 76%ige Wirksamkeit gegen symptomatische COVID-19-Erkrankung; Allerdings meldet jetzt AstraZeneca für ältere Studienteilnehmer (über 65 Jahre) in der neuen Analyse sogar eine höhere Wirksamkeit von 85% (80% waren es in der Zwischenanalyse).

Die neuen Ergebnisse beinhalten 49 zusätzliche COVID-19-Fälle, die zu den bisherigen 141 Fällen von rund 32.000 Studienteilnehmern hinzukommen. In beiden Analysen zeigte der Impfstoff eine 100-prozentige Wirksamkeit darin, vor schweren COVID-19-Erkrankungen und vor Krankenhausaufenthalten zu schützen.

Ist die Astra Zeneca Impfung nicht bedenklich, weil Thrombosen im Kopf oder in der Lunge vorkommen können?

Letzte Woche analysierte die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) alle unerwarteten Fälle von thromboembolischen Ereignissen, die im Zusammenhang mit dem Impfstoff von AstraZeneca in mehreren europäischen Ländern auftraten. Sie bestätigte, dass der Impfstoff NICHT mit einem erhöhten Gesamtrisiko für thromboembolische Ereignisse verbunden war und dass das Nutzen-Risiko-Verhältnis des Impfstoffs von AstraZeneca weiterhin positiv ist. Leider treten jeden Tag bei einem geringen Prozentsatz von Menschen thromboembolische Ereignisse auf, auch wenn keine Impfung erfolgt ist.

Woher weiß ich, welche Impfung ich bekommen werde?

Sie erhalten bei der Impfeinladung 2 Termine: Liegen diese ca. 3 Wochen auseinander, erhalten Sie einen mRNA-Impfstoff (BionTech / Pfizer/ Moderna). Wenn die 2 Termine 12 Wochen auseinanderliegen, werden Sie mit Astra Zeneca geimpft.

Wie steht es mit der Immunität nach COVID-19 Infektion?

Wer die Erkrankung hinter sich hat, hat auch eine umfassende Immunantwort entwickelt. Die Bildung von Antikörpern ist lediglich ein Teil davon. Auch die sogenannte zelluläre Immunantwort, bei der die T-Zellen eine wichtige Rolle spielen, ist wichtig.

Wie lange diese Immunität anhält, kann derzeit niemand mit Sicherheit sagen. Der überwiegende Anteil der Genesenen ist geschützt, es sind nur vereinzelt nachgewiesene Reinfektionen bekannt. Wie gut man nach Infektion/Erkrankung geschützt ist, wird über einen Antikörper Titer aus dem Blut bestimmt. Im Zweifelsfall ist es auch möglich, zusätzlich die zelluläre Immunantwort im Labor festzustellen.

Wann sollten Personen nach COVID -19 Infektion/Erkrankung geimpft werden?

Aufgrund dieser anzunehmenden Immunität sollte eine einmalige Impfung von Personen mit durchgemachter Infektion (labordiagnostisch gesichert) frühestens 6 Monate nach Genesung erfolgen

Weitere Beantwortungen von Fragen finden Sie unter:

https://www.sozialministerium.at/Informationen-zum- Coronavirus/Coronavirus—Haeufig-gestellte-Fragen.html

In Bälde habe ich einige erfreuliche Dinge zu berichten, bis dahin genießen Sie den Frühling- der ist uns sicher!

Mit herzlichen Grüßen! Ihre Dr. Doris Eller-Berndl

 

08.03.2021 – Buchtipp: der Energiecode

Liebe Freund*innen von Medicalcoaching,

der Frühling ist nicht mehr aufzuhalten und auch die geistigen Kinder des Jahres 2020 erblicken nun das Licht der Welt!

Ich freue mich, Ihnen als erste mitteilen zu können: der Energie-Code ist da!

Warum dieses Buch?

Die Basis aller erfolgreichen Strategien und Therapien ist unsere Rahmenbedingungen so weit wie möglich wieder in Ordnung zu bringen. Sie können sich noch so bewusst und gut ernähren (bzw Supplemente einnehmen) und bewegen, dies allein kann nicht zum Erfolg führen – letztendlich geht es um Energie und Signale aus der Umwelt! Mit dem Energie-Code gebe ich Ihnen einen Leitfaden für den Alltag in die Hand mit vielen Tipps für mehr Energie in Ihrem täglichen Leben! Nachdem wir Ärzte immer ein bisschen zu wissenschaftlich denken und schreiben, bin ich sehr glücklich, mit Eva Komarek eine international renommierte Journalistin gewonnen zu haben, die komplizierte Inhalte in leichtfüßige Texte verwandelt. Mit diesem Wissensvorsprung durch den Energie-Code bleibt Ihnen in der Ordination mehr Zeit für aktuelle Themen. Machen Sie für mehr Informationen zum Energie- Code einen Blick auf meine Homepage www.medicalcoaching.at oder besuchen Sie www.energiecode.at. Eva Komarek und ich wünschen Ihnen mit dem Energie-Code viel Vergnügen!

Mit herzlichen Grüßen!

Ihre Dr. Doris Eller-Berndl

2020

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14.11.2020 – Wintertipps

Liebe Freunde von Medicalcoaching,

das Wichtigste zuerst: unsere Ordination ist geöffnet und alle Termine bleiben aufrecht. Besprechungen können nach wie vor persönlich oder wenn nicht anders möglich gerne auch telefonisch oder per skype durchgeführt werden.

Wie erwartet, gehen die Infektionszahlen für COVID 19 laut Medien nun deutlich hinauf. Seit März bis heute wissen wir in der Ordination unter jenen, die regelmäßig bei uns in Betreuung sind, von 8 Infizierten: 4 waren völlig symptomlos, 2 waren wie bei einem grippalen Infekt erkrankt und 1 Person benötigte mediz. Unterstützung zu Hause, ist aber auch bereits wieder gesund.

Zahlreiche virale Atemwegsinfektionen wie Influenza oder saisonale Corona- Infektionen nehmen in der lichtarmen Jahreszeit zu und gehen im Frühjahr wieder zurück. Ob auch Covid-19 in Zukunft solch eine saisonale Erkrankung sein wird, lässt sich zwar noch nicht mit 100% Sicherheit sagen, aber basierend auf dem Wissen über SARS-CoV-2 und dem menschlichen Verhalten in der kalten Jahreszeit ist davon auszugehen, dass es im Winter zu größeren Ausbrüchen kommt.

Wenn Menschen vermehrt in schlecht gelüfteten Innenräumen zusammentreffen, nimmt das Übertragungsrisiko zu! Neben dem Verhalten der Menschen sind auch die Vorlieben des Virus von Bedeutung. Laboruntersuchungen mit SARS-CoV-2 haben gezeigt, dass diese Viren Luft ohne direkte Sonnenbestrahlung bevorzugen. Dagegen kann UV Licht Viruspartikel auf Oberflächen und in Aerosolen inaktivieren – insbesondere bei Temperaturen von über 40°C. Diese Maßnahme fällt wohl oder übel bis auf weiteres aus: die Sonne hat bereits einen sehr flachen Einfallswinkel und für eine relevante UV-Strahlung müssen wir am 48. Breitegrad bis Mitte März durchhalten. In der lichtarmen Jahreszeit ist es naturgegeben auch kalt.

Im Winter übliche Innentemperaturen von 20°C, bei geringer Luftfeuchtigkeit durch Heizungen und schlechter Luftzirkulation bieten hingegen gute Voraussetzungen für ein längeres Überleben der Viren. Da wird der Abstand eines Babyelefanten zu wenig sein!

Forscher haben inzwischen die Infektionsrate unter verschiedenen klimatischen Bedingungen in unterschiedlichen Regionen der Welt verglichen. Danach scheint sich eine geringere UV-Licht-Einwirkung, wie wir sie im Winter haben, günstig auf die Verbreitung des Virus auszuwirken.

Zurzeit weiß man auch noch zu wenig über weitere mögliche wichtige Einflussfaktoren wie die Dauer der Immunität und das Risiko von Ko- Infektionen. Die Antikörper Testungen bei den im Frühjahr Erkrankten zeigen jedenfalls eine eher kurze Immunität von 3-6 Monaten.

Tipps

  • Es gibt keine „Verkühlungen“ – sondern nur Viren und Bakterien, die auf Immunsysteme treffen, die nicht schlagkräftig genug sind!
  • Sorgen Sie daher für ein gutes Immunsystem, indem Sie sich zum Beispiel möglichst viel im Freien bewegen Keine Angst vor der Kälte! Sorgen Sie aber für warme Füße.
  • Optimieren Sie den Schlaf, denn das Immunsystem ist besonders nachts aktiv. Wenn Sie ab 20.00 Blaufilterbrillen verwenden, schützen Sie Ihr Schlafhormon Melatonin.
  • Überheizen Sie weder Wohnung/ Büro noch Auto Lüften Sie!
  • Wenn Sie Seafood aus dem kalten Meer essen, sind Sie gut mit Eiweiß, Selen, Zink, Kupfer, Iodinen, ein bisschen Vitamin D und Omega 3 versorgt.
  • Genießen Sie Ihren Fisch mit Zitrone, dann geht die Eiweißverdauung leichter und Sie haben in Summe alles, was das Immunsystem benötigt.

Sie sind sich nicht sicher, wie gut Ihr Immunsystem beisammen ist? Im Zweifelsfall sind der Vitamin D Status und sIgA aus dem Stuhl leicht zu bestimmen.

Für Prophylaxe und präventive Maßnahmen können Sie uns gerne ansprechen. Über Strategien unserer australischen präventivmedizinischen KollegInnen, die gerade einen COVID 19 Winter hinter sich haben und neue Forschungsergebnisse zu Melatonin bei Viruserkrankungen berichte ich demnächst!

Mit herzlichen Grüßen!

Ihre Dr. Doris Eller-Berndl

28.09.2020 – Gesundheit in der kalten Jahreszeit

Liebe Freunde von Medicalcoaching,

ich hoffe, Sie haben den Sommer genossen und genutzt!

Nachdem sich der Sonneneinfallswinkel bereits unter 45 Grad gefallen ist, gibt es bei uns nun keine relevante Vitamin D Produktion und UVB Strahlung mehr. Bald zeigt uns der Abfall der Blätter der Bäume, dass auch die Natur die Energieproduktion über das Licht langsam einstellen muss und in dieRuhephase geht. Auch für uns wird es Zeit, in den „Energiesparmodus“ zu wechseln. Wie das geht? Darüber habe ich letzten Herbst 4 Vorträge zum Thema Energie, DHA-Omega 3, Kälte und Umwelt in der Biogena Akademie gehalten. Diese stehen nun einzeln oder als Webinarreihe Optimale Gesundheit in der kalten Jahreszeit für zu Hause zur Verfügung.

Hier erfahren Sie, wie uns die Natur an Kälte und Finsternis angepasst hat:

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Teil 1: Energie + Signale | Preis: 29.-

Der Verlust der UVB Strahlung und der vermehrte Aufenthalt in geschlossenen, schlecht gelüfteten Räumen und die Austrocknung der Schleimhäute durch

Heizungsluft stellen uns heuer vor besondere Probleme, was die Vermeidung viraler Infektionen inkl COVID 19 betrifft.

Was haben wir inzwischen gelernt? Zum Beispiel, dass das von Schleimhäuten sezernierte Immungobulin A (sIgA) im Rachen wie eine Barriere das Eindringen von COVID 19 erschwert. sIgA lässt sich gut in einer Stuhlprobe nachweisen, Das wichtigste: wird es zuwenig gebildet, lässt es sich mit gewissen Probiotika gut stimulieren.

Ein gutes Immunsystem war schon immer Thema unserer gemeinsamen Arbeit- das hat sich zusammen mit angemessenem und verantwortungsbewußtem Umgang mit der speziellen Situation dazu geführt, dass mir bei rund 4000 PatientInnen bisher 4 Infektionen, aber keine Erkrankung bekannt sind!

Es wäre schön, wenn es so bleibt!

Wir sind auf jeden Fall da und haben auch Vorkehrungen getroffen, dass die Herbstchecks gut und sicher ablaufen können!

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Herbst!
Ihre Doris Eller-Berndl

01.06.2020 – passende Darmsignale mit Kirschen und Weichseln

Liebe Freunde von Medicalcoaching,

es ist schon länger her, dass ich zuletzt im Rahmen der COVID-19 Krise geschrieben habe. Heute soll es nun endlich wieder einmal um etwas anderes gehen! Seit einigen Monaten stelle ich auf mehrfachen Wunsch immer Rezepte des Monats auf die Homepage www.medicalcoaching.at.

Um den Lichtsignalen die passenden Signale aus dem Darm an die Seite zu stellen, empfiehlt sich eine saisonale und regionale Ernährung. Im 2. Anhang habe ich einen Saisonkalender für Obst und Gemüse angefügt.

Sie finden die Rezepte auf der Hauptseite der Homepage, indem Sie einfach nach unten scrollen. Mit dem Übergang von Mai auf Juni wechseln auch die Rezepte von Spargel und Erdbeeren zu

Kirschen und Weichseln

Juni ist das Monat der frischen Süßkirschen und Weichseln (Sauerkirschen). Die roten Früchte enthalten nicht nur viele Vitamine und Mineralstoffe. Sie gelten zudem als entzündungshemmend und als natürliche Melatoninquelle.

Rechtzeitig zu den kürzesten Nächten des Jahres hilft uns die Natur beim Schlafen: Eine 2012 veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass beispielsweise der Melatonin-Gehalt der Montmorency-Sauerkirsche etwa 13,5 ng pro Gramm Fruchtfleisch betragen kann. (Howatson et al., 2012)

Kirschen enthalten, wie auch viele anderen Obstsorten und Gewürze farbgebende Polyphenole. Diese gelten für uns als besonders wertvoll und sind Produkte des pflanzlichen Immunsystems, das sich so gegen Belastungen aus der Umwelt wappnet. Das Problem mit Polyphenolen generell ist jedoch, dass die meisten aufgrund ihrer hohen Molekülgröße nicht von den Zellen aufgenommen werden oder in unseren Blutkreislauf gelangen können. Im Verdauungssystem von Säugetieren unterliegen große, nicht verdauliche Nahrungsmoleküle der Gärung, Veränderung und dem Abbau durch die dort ansässigen Darmbakterien. Es wurde festgestellt, dass Tee, Kaffee, Kakao, Beeren und Granatapfel, die alle reich an Polyphenolen sind, Lactobacillus und Bifido Bakterien im Darm stimulieren. Leider gibt es noch keine Studien über die Auswirkungen des Verzehrs von Sauerkirschen (und Süßkirschen) auf das Darmmikrobiom. Auf der Grundlage der Polyphenolprofile von Kirschen kann eine Stimulation von Lactobacillus, Bifidobacterium und/oder Bacteroides jedoch angenommen werden. Basierend auf Studien über andere polyphenolreichen Früchte ist zu erwarten, dass der Verzehr von (Sauer)kirschen das Potenzial hat, die Zusammensetzung und Stoffwechselaktivitäten der Darmmikrobiota zu modulieren, was zur Freisetzung spezifischer Stoffe führt. Die potenziellen gesundheitlichen Vorteile unterscheiden sich jedoch vermutlich von den gesundheitlichen Vorteilen die in reinen Laboruntersuchungen beschrieben wurden. (Alba et al., 2019). Die positiven Auswirkungen für uns verdanken wir also mehr den Produkten der Darmbakterien als den Kirschen.

Wie auch immer: Das Juniobst Kirschen, aber auch Weichseln, schmecken sehr gut als Kuchen. Auf der Homepage finden Sie eines meiner Lieblingsrezepte. Übrigens, wer Sorge bezüglich des Innenlebens der Früchte hat: Kirschen mit Wurmbefall haben meistens weniger Glanz. Bei Verdacht sollte man die Kirschen 15 Minuten in lauwarmes Wasser legen. Die Würmchen kriechen dann aus den Früchten.

Lassen Sie es sich schmecken! Liebe Grüße!
Ihre Doris Eller-Berndl

24.04.2020 – den Sommer nutzen

Liebe Freunde von Medicalcoaching,

Es macht sicher Sinn in geschlossenen Räumen, in denen sich mehrere Menschen aufhalten Masken zu tragen und es macht Sinn Abstand zu halten, um Infektionen, die primär über die Atemluft übertragen werden, nicht so leicht weiterzugeben – und zwar egal welche!

Ansonsten kommt uns derzeit die Jahreszeit entgegen,dass wir viel draußen sein, die Sonne nutzen und die Fenster geöffnet lassen können, um für eine gute Durchlüftung zu sorgen.

Eine neue Studie zeigt, dass die Sonne und ihr Einfallswinkel eine wesentliche Rolle bei Infektions- und Todesraten von COVID-19 spielt.
Dabei ist die Temperatur (> 14 Grad bedeutet eine geringe Zunahme) sogar von geringerer Bedeutung als der Einfluss von natürlicher und künstlicher Strahlung. Die hochenergetische Vitamin D induzierende UVB Strahlung ist deutlich mit niedrigeren COVID 19 Raten verbunden.

 

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Follow the Sun: Slower COVID-19 Morbidity and Mortality Growth at Higher Irradiances;Alex Bäcker;QLess; California Institute of Technology: April 2, 2020

 

Eine Übersichtsarbeit zum Thema Vitamin D ergab, dass, um das Risiko einer Influenza- und/oder einer COVID -19 Infektion zu senken, der Speicherwert 25 OH Vit D zwischen 40 und 60 ng/ml betragen sollte.(Das war schon immer unser Ziel)
Evidence that Vitamin D Supplementation Could Reduce Risk of Influenza and COVID-19 Infections and Deaths.Grant et al, Nutrients. 2020 Apr 2;12(4).

Vitamin D ist das Signal, das gebildet wird, wenn UVB Strahlung Elektronen aktiviert und diese mobile Elektronen in unseren Zellmembranen als Strom fließen- “Life is a little current”!

Im Herbst wird es wichtig sein, die Sonne im Sommer gut genutzt zu haben!
Es wird auch wichtig sein, sich gegen die saisonale Grippe zu impfen, da viele schwere Fälle im März 20 hierorts eine Kombination von Influenza und COVID-19 waren.
Dies erscheint auch vernünftig, da es sich beim Grippeimpfstoff um ein bewährtes Präparat handelt, das eine normale Entwicklung und Testungen durchlaufen hat.
Ein sorgfältig getesteter Impfstoff gegen COVID 19 wird jedoch nicht so rasch zur Verfügung stehen.

Wir hatten bisher KEINE COVID 19 Erkrankung unter unseren Patient*innen und nur 1 symptomarme Infektion nach mehreren Stunden engen Kontakt mit einem Infizierten. Aber selbst hierbei erfolgte keine Erkrankung. Inzwischen kann ich auf ca 50 Antikörper Tests zurückblicken, die alle negativ sind, mit Ausnahme der einen erwähnten Infektion. Diese Person verfügt über Immunität, alle anderen nicht. Jedoch wird die Wahrscheinlichkeit sich zu infizieren derzeit immer geringer.

Sich also bitte weiterhin verantwortunsvoll verhalten, aber “die Kirche im Dorf” lassen! Nicht nur darum, was wir gerade sehen und hören geht es, sondern vor allem auch darum, was wir nicht beachten. Alle Augen sind derzeit auf das Geschehen rund um Corona gerichtet: Wie entwickeln sich die Zahlen? Wie gefährlich ist das Virus? Wann werden Lockerungen der Corona-Bestimmungen beschlossen? Mit solchen Überlegungen sind wir laufend beschäftigt. Dabei wird uns vielleicht vieles nicht bewusst: Was passiert im Schatten der Corona-Krise?

Nachdenken ist gefordert und Flexibilität.

Bleiben Sie gesund!

Ihre D. Eller-Berndl

13.04.2020 – Neuigkeiten und Erkenntnisse zu Covid-19

Liebe Freunde von Medicalcoaching,

Ich hoffe, Sie haben diese historischen Ostern gut verbracht!

Welche Erkenntnisse haben wir aus der letzten Woche mitgenommen?
Wir haben die ersten Antikörper ELISA Tests bei besonders exponierten Personen durchgeführt. Von 30 Tests waren 26 Tests negativ, 4 Tests sind noch ausständig und werden erst diese Woche fertig.
Dies passt zu den ersten Ergebnissen der Studie, die am AKH Wien läuft. Die Hoffnung, dass sich bei vielen schon ein Grundschutz (Herdenimmunität) aufgebaut hat, indem Menschen infiziert wurden, aber nicht an COVID 19 erkrankt sind, scheint sich nicht zu bewahrheiten. Es bedeutet aber auch, dass sich auch vielfach exponierte Personen gut geschützt haben.

Inzwischen wissen wir dass es wichtige Variable gibt:

Die Viruslast
Diese ist in geschlossenen Räumen höher (siehe letzte mail), vor allem wenn sich viele Infizierte darin befinden, was man ja leider normalerweise meist nicht weiß. Dann kann auch ein gutes Immunsystem überfordert sein (Das erklärt auch , warum auch gesunde Ärzte*innen/Pflegepersonal auf Spitalsabteilungen erkranken, wenn sie lange unter hoher Virusbelastung in der Umgebung arbeiten)
Glücklicherweise können wir wetterbedingt inzwischen gut lüften und draußen ist es kein Problem, wenn man Abstand halten kann.
Im Inneren von Gebäuden ist das Tragen von Masken wichtig, ebenso, dass sich nicht zuviele Personen auf einmal in einem Raum aufhalten. Es freut mich zu hören, dass jetzt so viele Stiegen steigen, statt Lift fahren!

Das Immunsystem
Vor dem Wochenende hat meine ehemalige ausbildende Oberärztin und jetzige Primaria der 2. Internen Lungenabteilung des Otto Wagner Spitals , Frau Dr. Hartl Sylvia, in einem ORF Interview gesagt, dass selbst auf der Intensivstation bei beatmeten Patient*innen mit COVID 19 letztendlich das eigene Immunsystem entscheidend ist, da wir derzeit über keine spezifische Therapie gegen das Virus verfügen.

Mit dem Immunsystem beschäftigten wir uns derzeit sehr intensiv (genetische Varianten und Umweltfaktoren sind in reger Diskussion- ich werde Ihnen darüber berichten)- heute möchte ich nur daran erinnern, dass eine hohe künstliche Blaulichtbelastung und nicht natürliche elektromagnetische Felder wie WLAN, Handy, Bluetooth… die wir derzeit so vielwie noch nie verwenden, ebenfalls eine Belastung für das Immunsystem darstellen.

Bitte das Immunsystem vor allem in der Nacht entlasten und nicht vergessen, Router abzuschalten und das Handy auf Flugmodus zu stellen. Wenn Sie tagsüber stundenlang vor dem Bildschirm sitzen müssen, verwenden Sie die Blaufilterbrillen/Clip on ́s um Ihre Rezeptoren und Ihr Omega 3 im Auge zu schützen, durchaus auch während dieser Zeit. Glücklicherweise kommt uns die Jahreszeit jetzt entgegen und wir verfügen bereits über eine gute Lichtstärke für die Serotoninbildung, UVA morgens für andere Hormone wie Dopamin (wer viele Entscheidungen treffen und lernen muss) und UVB für eine natürliche Vitamin D Produktion. Natürliches Vitamin D ist das Signal wieviel Elektronen an Molekülen Ihrer Oberflächen durch Licht angeregt werden konnten, quasi ein Energiecode. Bitte verwenden Sie die kostenlose dminder pro App, um immer die richtige individuelle Dosis von UVB zu kennen und die Haut zu schützen.

Ordinationsinformation
Nachdem wir alle zusammen das erste Etappenziel erreicht haben und inzwischen ein mit dem Erreger von COVID 19 Infizierter statistisch weniger als eine weiter Person ansteckt, können wir folgende Ordinationszeiten unter Einhaltung aller Schutzmaßnahmen anbieten:

Ab dieser Woche sind wir Dienstag und Donnerstag von 8.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 16.00 erreichbar. Freitag von 12.00 bis 16.00 und Samstag von 10.00 bis 15.00.

Alle Ordinationstermine erfolgen nur nach Vereinbarung.
Besprechungstermine können natürlich weiterhin auch gerne telefonisch oder auf Wunsch per Skype erfolgen.
Blutabnahmen sind ab sofort in der Ordination wieder möglich.
Wenn Sie zur Risikogruppe gehören, werden wir persönliche Termine besonders gut abwägen und individuelle Lösungen finden.

Wir teilen die Termine so ein, dass Sie keinem anderen Patienten begegnen.
Um dies zu gewährleisten, ersuchen wir um absolute Pünktlichkeit. Bitte nicht früher, aber auch nicht später erscheinen.
Wir bitten um Verständnis, dass wir, sollten Sie sich für Blutabnahmetermine verspäten, den Termin verlegen müssen.
Sollten Sie inzwischen an einem Infekt erkranken, bitte zu Hause bleiben und uns telefonisch/per mail kontaktieren.

Wir ersuchen um Einhaltung der Schutzmaßnahmen, die im Anhang beigefügt sind.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Start in die neue Woche!

Ihre D. Eller-Berndl

Verhaltensregeln in der Ordination

06.04.2020 – Virenverbreitung

Liebe Freunde von Medicalcoaching,
heute freuen wir uns alle über gute Nachrichten!

Die Maßnahmen der Schadensbegrenzung greifen und wenn es uns weiterhin gelingt, die Zahl der Menschen, die ein einziger COVID -19 Erkrankter ansteckt, zu reduzieren (das Ziel ist <1) , können wir wieder zur Eindämmungsstrategie bei nachweislich Infizierten zurückkehren und allgemeine Maßnahmen vorsichtig lockern. Funktionieren wird dies, wenn wir verstehen, dass es auch für das neuartige Coronavirus Hinweise darauf gibt, dass die Dosis der Virusexposition von Bedeutung sei.

Abgeschlossene Räume und hohe Viruslast durch Erkrankte, die sich in geringem Abstand zu Gesunden aufhalten, bedeuten ein hohes Risiko.

Eine neue Arbeit von Lydia Bourouiba aus dem renommierten MIT zeigt, dass unsere alte Vorstellung von Tröpfchen und Partikeln (in denen sich Viren befinden) ziemlich überholt ist. Stattdessen haben wir es mit einer chaotischen, sprich turbulenten Gaswolke zu tun, die ihr eigenes Mikroklima besitzt. In ihr flotiert ein Kontinuum verschiedener Partikelgrößen wie in einer Lufttasche. Die feuchte und warme Atmosphäre in der Gaswolke sorgt dafür, dass Tröpfchen wesentlich langsamer austrocknen und absinken als im isolierten Zustand. Dadurch können sie auch über größere Distanzen reisen. Unter geeigneten Bedingungen (geschlossener Raum, geringe Luftzirkulation) segelt die Gaswolke stolze 7 bis 8 Meter durch die Luft. Bildhaft vorstellen kann man sich das so:

SARS-CoV-2 Coronavirus Micro-droplets – NHK World report: https://youtu.be/vBvFkQizTT4

Wir brauchen Luft und Sonne – frische Luft dünnt die Virusbelastung aus und Sonne mit UV Licht tötet Viren und sorgt für ein gutes Immunsystem (dminder App für die richtige Dosis verwenden).

Lüften!!! Pausen nutzen, um ans Tageslicht zu kommen!!! Abstand halten!!!

Einige Worte noch, um „stille Opfer“ in der Corona-Krise zu verhindern:

Bereits jetzt ist zu beobachten, dass viele Menschen trotz Beschwerden eine ärztliche Behandlung hinauszögern – aus Angst vor Infektionen oder um einen Beitrag zur Entlastung des Gesundheitssystems zu leisten. Hier ist es wichtig die kontaktlose medizinische Versorgung zu nutzen und zu entscheiden, welche Untersuchungen aktuell erforderlich sind. Medizinisch notwendige Behandlungen sollten nicht ohne ärztliche Absprache aufgeschoben werden.

Im Zweifelsfall fragen, das medizinische Netzwerk ist aktiv!

So steht zum Beispiel auch Frau Dr. Veronika Franke, (www.kardiologiewieden.at) bei internistischen Fragen mit Rat und Tat zur Seite!

Helfen Sie mit, damit der Erreger von COVID-19 nicht unnötige Opfer fordert! Bleiben Sie fit und gesund!

Ihre D. Eller-Berndl

03.04.2020 – Antikörpertests

Liebe Freunde von Medicalcoaching,

Bisher werden in den meisten Ländern nur die Menschen auf SARS-CoV-2 getestet, die schwere Symptome zeigen oder die in direktem Kontakt mit einem schon bestätigten Fall standen. Wer keine oder milde Erkältungssymptome zeigt, bleibt in der Regel ungetestet – auch weil es an ausreichenden und schnellen Tests zum direkten Virusnachweis mangelt. Wir gehen davon aus, dass viele Infektionen völlig symptomlos oder mit milden Symptomen verlaufen. Das heißt SARS- CoV-2 ist sehr ansteckend, aber schwere Verläufe sind selten und stehen mit anderen Risiken in Verbindung.

Kommt das Immunsystem mit einem Krankheitserreger in Kontakt, bildet es Abwehrstoffe (Antikörper), sodass es bei einer erneuten Infektion mit dem gleichen Erreger schnell reagieren und diesen unschädlich machen kann. Der Körper wird immun, er erkrankt also für eine bestimmte Zeit nicht erneut und kann den Erreger auch nicht an andere Personen weitergeben.

Experten zufolge sind Menschen nach einer überstandenen Infektion mit Sars-Cov-2 wahrscheinlich zunächst immun gegen den Erreger. Nach unserem derzeitigen Wissensstand ist sicher, dass der Mensch nach der Ansteckung mit dem neuartigen Corona Virus Antikörper bildet. Es ist davon auszugehen, dass der Immunschutz nach der Infektion 1-2 Jahre anhält. Diese Annahme basiert auf der Erfahrung mit anderen menschlichen Coronaviren, aber dies werden wir erst in Zukunft genauer wissen, wenn wir über Langzeituntersuchungen verfügen. Der Präsident der deutschen Gesellschaft für Immunologie, Prof. Dr. Kamradt, geht davon aus, dass man nach der Ansteckung mit Sars-Cov-2 mindestens ein paar Jahre lang vor einer erneuten Infektion geschützt ist. Aber wie gesagt, dies wird die Zukunft weisen, bzw. werde ich Ihnen raten, den Antikörper Test nach einer gewissen Zeit zu wiederholen.

Denn wie lange dieser Schutz anhält, hängt davon ab, in welchem Tempo die Konzentration der Antikörper im Blut, der sogenannte Antikörper-Titer, abnimmt. Je höher der Titer, also die Anzahl der Antikörper, desto stärker der Schutz. Sie kennen das von sogenannten Impftitern. Dass die im Körper produzierten Antikörper gegen das neuartige Coronavirus nicht vor einer erneuten Infektion schützen, wäre laut Prof. Dr. Kamradt „extrem außergewöhnlich“ und ist nicht zu erwarten.

Wichtig ist es nun, mit verlässlichen Antikörpertests zu testen. Dies hilft zu erkennen, wie viele Menschen die Infektion bereits unbemerkt durchgemacht haben. Laut Berechnungen müssen sich etwa 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung infiziert haben, bevor die Infektionswelle von allein zum Stillstand kommt. Das Wissen um eine durchgemachte Infektion ist auch wichtig, um Personen mit bestehendem Immunschutz an Schlüsselpositionen einsetzen zu können (z.B. KassiererInnen im Supermarkt, Gesundheitsbereich, Betreuung von besonders gefährdeten Angehörigen,…)

Dem Berliner Virologen Christian Drosten zufolge vergehen nach einer Infektion (egal ob bei Erkrankung oder ohne Symptome) mit dem Coronavirus etwa zehn Tage bis zur Bildung von Antikörpern. Wenn eine große Tageszeitung heute titelt: „Stichproben in Supermärkten: alle Coronatests sind negativ!“ kann dies folgendes bedeuten: Nachdem die durchgeführten PCR Virusnachweis Tests akute Infektionen anzeigen, können die Angestellten in diesen Supermärkten entweder noch keinen oder sehr frühen Kontakt mit dem Erreger von COVID-19 gehabt haben, oder sie sind bereits immun! Es wäre jetzt interessant diese Personen auch auf Antikörper zu testen!

Die oben beschriebenen Antikörper können wir jetzt nachweisen! Ab kommender Woche haben wir über das Labor Ganzimmun einen EU zertifizierten exakten ELISA Antikörper Test für den Erreger von COVID 19 zur Verfügung!

Ich kann folgendes Package anbieten:
isolierte Blutabnahme, Versand, Laborkosten Ganzimmun ELISA Antikörper Test, elektronische Befundübermittlung an Ihre e-mail Adresse: € 100.- (Privatleistung, Einreichung bei Zusatzversicherung mit ambulantem Tarif)
Derzeit kann ich nicht sagen, wann staatliche Antikörper-Tests (kostenfrei?) als ELISA oder die derzeit weniger genauen Schnelltests zur Verfügung stehen werden und in welchem Ausmaß. Angekündigt wurde es bis jetzt ohne Angabe eines konkreten Termins.

Für wen ist der ELISA Antikörper Test im Moment überhaupt sinnvoll:

  • Wenn Sie beruflich viel mit anderen Menschen zu tun haben
    Wenn Sie Antikörper besitzen, haben Sie bereits eine Infektion durchgemacht und haben Abwehrkörper aufgebaut.
  • Wenn Sie HochrisikopatientInnen beruflich oder in der Familie in derselben Wohnung betreuen
    Wenn Sie Antikörper besitzen können Sie diese besonders gefährdeten Menschen nach einer gewissen Frist- je nach Antikörpermuster- (spätestens 8 Tage nach Blutabnahme) nicht mehr anstecken.
  • Wenn Sie einen Infekt hatten, der vor über 14 Tagen begonnen hat, aber nicht auf COVID 19 getestet werden konnten.
    Der Test zeigt ob Sie Abwehrkörper gegen den Corona Virus, der COVID 19 verursacht, besitzen: wenn ja, hatten Sie COVID 19; wenn nein, war der Infekt durch einen anderen Erreger verursacht.
  • Wenn Sie Kontakt mit COVID 19 Erkrankten hatten, aber selbst seit 14 Tagen gesund sind
    Wenn Sie Abwehrkörper zeigen, haben Sie die Infektion asymptomatisch durchgemacht und sind nach 14 Tagen Quarantäne nicht mehr ansteckend, gleichzeitig vor einer COVID- 19 Erkrankung geschützt.Für wen ist der Test NICHT geeignet:
    Bei ersten Infektzeichen, die für COVID- 19 sprechen, telefonisch 1450 informieren: ein direkter Virustest mittels PCR Abstrich ist hier sinnvoll.

    Ein weiteres Problem sind immunsupprimierte Personen, welche keine bzw. für eine für den serologischen Nachweis zu geringe Menge an Antikörpern bilden. Bei ihnen wird ein Antikörper Test gegen SARS-CoV-2 grundsätzlich negativ ausfallen und ist daher zur Diagnostik gar nicht geeignet.

    Ich hoffe, es ist mir gelungen, es so zu erklären, dass Sie sich gut auskennen! Wenn nicht, zögern Sie nicht uns zu fragen!
    Liebe Grüße!

    Ihre Doris Eller-Berndl

01.04.2020 – Bewegungstipps für Zuhause

Liebe Freunde von Medicalcoaching,

in dieser Mail geht es um etwas sehr Wichtiges: um Bewegung!
Viele von Ihnen merken, dass uns zwar das Essen glücklicherweise nicht ausgegangen ist, dafür aber viel Alltagsbewegung und Bewegung draußen.
Schmerzen in der Wirbelsäule und Verspannungen treten jetzt vermehrt auf. Wir sitzen mehr, machen Home-Office unter Bedingungen, dass sich jedem/jeder Arbeitsmediziner/in die Haare sträuben!

Wer über einen Garten verfügt, gehört derzeit zu den Glücklichen, weil damit ausgleichende Bewegung am Tageslicht gut möglich ist.
Aber es gibt auch viele, die in kleinen Wohnungen, oft mit Kindern arbeiten und leben, häufig ohne Balkon oder Terrasse.

Trotzdem geht immer etwas:
Wie mache ich es in der Ordination?
Stiegen im Alltag nutzen (Liftfahren empfiehlt sich, wenn möglich derzeit ohnehin nicht)
Fenster auf !!!– Damenliegestütze an der Fensterbank bei Tageslicht: Wichtig ist, dass die Nasenspitze vor den Fingerspitzen ist und der ganze Körper gerade wie ein Brett stabilisiert wird 12 x Dann auf die Seite drehen, mit dem Unterarm auf der Fensterbank aufstützen, Körper gestreckt halten und das Bein, das nicht Standbein ist, seitlich gestreckt aus der Hüfte abheben, Zehe zeigt nach unten. 12x, dann Seite wechseln. Diese Kombination 4 x wiederholen. Eine meiner Standardübungen – und wenn ich Glück habe mit Sonnenlicht!

Wenn Sie gewohnt sind, zu trainieren, werden Ihnen die Mobilisationsübungen meiner lieben Trainerin, Daniela Sattler weiterhelfen. Sie stellt sie Ihnen gratis zur Verfügung! Danke liebe Dani! Daniela ist es immer wichtig, dass Übungen richtig gemacht werden. Leider gibt es so keine Möglichkeit zu korrigieren. Daher sollten sie nur von bereits Geübten durchgeführt werden. Sie steht aber auch für Fragen gerne zur Verfügung!
Mail: daniela.sattler@aon.at ; T: 0664 4224743

Diejenigen von Ihnen, die in den letzten Jahren auf Kur oder Rehab waren, haben vielleicht auch noch die Übungsanleitungen zu Hause, die Sie beim Aufenthalt eingeübt haben. Das ist jetzt der richtige Zeitpunkt wieder zu beginnen!
Wenn Sie einen Hometrainer besitzen: Nehmen Sie die Wäsche herunter, machen Sie das Fenster auf und radeln Sie locker 15-30 Minuten täglich.

Und zuletzt: es gibt gute Übungen fürs Büro, die funktionieren auch zu Hause! Ich habe einige Beispiele in den Anhang gestellt.
Für was Sie sich auch entscheiden: Bewegen Sie sich, wenn möglich, immer im Garten, auf der Terrasse, am Balkon, oder vor dem offenen Fenster mit UVA/B und Infrarot der Sonne (natürliches Infrarot ist das Gegenmittel der künstlichen Blaulichtbelastung)

Vieles ist unsicher, aber eines ist klar: jetzt und nach der Krise ist es besonders wichtig, dass wir alle gemeinsam gesund und fit sind!

Liebe Grüße!

Ihre Doris Eller-Berndl

Mobilisationsübungen von Dani Sattler
Bewegungsübungen am Arbeitsplatz

29.03.2020 – Covid-19 Testarten

Liebe Freunde von Medicalcoaching,

danke für die Sorge, warum die letzten Tage kein Rundmail kam: wir sind gesund, aber es gab viel Arbeit!
Vor allem wurde mir immer wieder die Frage gestellt: Hatte ich vielleicht schon eine Corona Infektion ohne zu erkranken? Oder war der langwierige Infekt Ende Februar vielleicht COVID-19? Momentan gibt es ausschließlich den Test für den direkten Corona- Virusnachweis durch Nasen / Rachenabstrich. Wenn der Beginn der Beschwerden allerdings bereits 14 Tage zurückliegt, wird dieser Test nicht weiterhelfen: er wird negativ sein- entweder weil er zu Beginn der Beschwerden vielleicht positiv gewesen wäre und nun bereits wieder negativ ist oder weil er auch damals negativ gewesen wäre.

Diese Fragen wird man erst beantworten können, wenn wir die zweite Art von Tests zur Verfügung haben, sogenannte Antikörper Tests.

Wann macht der derzeitige Abstrich zum Corona -Virusnachweis Sinn? Bei einer frischen Infektion, zu Beginn einer Erkrankung. Der Sinn des Tests ist, dass eine infizierte Person keine weiteren Menschen anstecken kann.
Der Test zum Virusnachweis dient NICHT primär der Diagnose, da wir derzeit keine spezifische Therapie gegen COVID-19 zur Verfügung haben und die Therapie wie bei den meisten Virusinfekten sich an den Symptomen orientiert, um diese zu erleichtern. Meist ist der Verlauf mild. Es gibt derzeit auch viele andere Infekte, die derzeit ablaufen, die nichts mit Corona zu tun haben.

Sollten egal aus welcher Ursache lebensbedrohliche Zustände auftreten (z.B starke Atemnot, Kreislaufzusammenbruch) ist so wie immer die Rettung 144 zu rufen.

Es ist auch normal, dass man sich auch nach Abklingen von Infekten und Symptomen wie Fieber müde und nach wie vor krank fühlt (Jeder , der bereits einmal eine Influenza durchgemacht hat, weiß, dass der Krankheitsverlauf und die Rekonvaleszenz von Virusinfekten langwierig sein kann)

Nachdem die aktuell verfügbaren Tests für den Corona -Virusnachweis limitiert sind (wir bekommen schwer Nachschub an erforderlichen Reagenzien, die für diesen Test notwendig sind), gibt es genaue Kriterien, wann und wer getestet wird. Vorrangig wird das Spitalspersonal getestet, da diese die Schwerkranken versorgen und Neuinfektionen ganze Teams in die Quarantäne zwingen. Diese können dann 14 Tage nicht eingesetzt und nicht leicht nachbesetzt werden.

Was für uns jetzt von großem Interesse ist, dass wir bald valide Antikörper Tests zur Verfügung haben.
Was ist das? Wenn das Immunsystem erstmals Kontakt mit dem Virus bekommt, das heißt, wenn man infiziert ist, bildet es nach ungefähr einer Woche spezielle Antikörper (IgM) und in weiterer Folge auch ein Immungedächtnis (IgG) aus, das wir im Blut nachweisen werden können. Damit können Menschen identifiziert werden, die infiziert wurden, an COVID 19 erkrankten und diese Krankheit bereits überstanden haben. Aber auch jene, die bis jetzt nicht sicher diagnostiziert waren: entweder, weil sie kaum bis gar keine Krankheitssymptome hatten oder anfänglich nicht getestet wurden. Wir gehen derzeit davon aus, dass diese Menschen vor einer Neuinfektion geschützt sind (die genaue Dauer- ob lebenslang, über mehrere Jahre,..- wissen wir noch nicht) Wir gehen davon aus, das ist besonders wichtig, dass diese Menschen auch andere nicht mehr anstecken können. Dies wäre dann die Möglichkeit, die Arbeit und soziale Kontakte wieder aufzunehmen und auch im Gesundheits- und Pflegebereich (wieder) tätig zu werden.

Übrigens: Erfreulicherweise ist die Influenzaepidemie derzeit im Abklingen: „Auch in dieser Woche konnte wieder ein deutlicher Rückgang der Influenzavirusaktivität verzeichnet werden. In nur noch 14% der eingesendeten Sentinelproben (Anmerkung: Wir ziehen damit praktisch eine Stichprobe aus der Bevölkerung von Menschen mit Atemwegsinfektionen, um zu sehen, wieviele an Influenza erkrankt sind) konnten Influenzaviren nachgewiesen werden, 63% davon waren Influenza B Viren.“ (Zentrum für Virologie, MedUni Wien) In Wien hatten wir in der Kalenderwoche 12 aber immer noch rund 10.000 Grippe Neuerkrankungen.

In diesem Sinne:
Nicht jeder Infekt wird zwar durch den Corona Virus verursacht, aber wir wissen es meist nicht ! Wichtig ist daher weiterhin niemand anderen anzustecken (mit was auch immer) und damit sind die getroffenen Maßnahmen derzeit weiterhin wichtig!!! Bitte weiter durchhalten.
Erst Corona spezifische Antikörper Tests werden zeigen, wer bereits immun gegen Corona Virus ist und auch niemanden mehr anstecken kann.

Wenn Sie Fragen haben, melden Sie sich! Achten Sie auf ein gutes Immunsystem!

Bleiben Sie gesund!

Ihre Doris Eller-Berndl

Quelle: https://www.virologie.meduniwien.ac.at/wissenschaft-forschung/virus- epidemiologie/influenza-projekt-diagnostisches-influenzanetzwerk-oesterreich-dinoe/aktuelle- saison-20192020/

23.03.2020 – gute Rahmenbedingungen für unser System

Liebe Freunde von Medicalcoaching,

ich freue mich, dass offensichtlich alle ein gut funktionierendes Immunsystem haben!
Bis jetzt habe ich keine Nachricht von einer COVID-19 Erkrankung in der medicalcoaching community!
Es gibt 2 Verdachtsfälle, aber auch diesen geht es gut und sie haben keine Erkrankungszeichen.
Es hat sich ausgezahlt,  in der Vergangenheit ein gut funktionierendes Immunsystem aufzubauen!

Sie erinnern sich: Um gute Rahmenbedingungen für unser System zu erreichen benötigt es:
Tageslicht /Kälte + Omega 3 + geregeltem Schlaf + saisonales Essen + Vermeiden von Fehlsignalen wie künstliche Blaulichtbelastung und nicht natürliche elektromagnet Felder wie WLAN/Handy.

Ich möchte das in den nächsten mails vertiefen und an unsere jetzige Situation anpassen:

1)           Sich vormittags  um Tageslicht bemühen, sei es (für besonders Glückliche) im Garten, auf der Terrasse, am Balkon, zumindest am Fenster, wenn möglich beim Spaziergang um den Häuserblock…
Es macht auch nichts, wenn es jetzt draußen kalt ist, ein bisschen ist das auszuhalten und es entlastet die Schleimhäute von der trockenen Heizungsluft. Haben Sie bemerkt wie gut die Luft selbst an sonst stark befahrenen Straßen ist? Dass man Vögel hört, wo es sonst nur Straßen- und Flugzeuglärm gab?
Denken Sie daran, dass Brillen, Sonnenbrillen, Kontaktlinsen, Glasscheiben notwendige Frequenzen herausfiltern. Vormittags Tageslicht ist die Grundvorrausetzung, dass Sie abends das Hormon Melatonin aufbauen können.

Melatonin hat als Meisterhormon der Nacht einen stimulierenden Effekt auf Ihr Immunsystem! 

2)           Der nächste Schritt ist, es abends durch künstliche Blaulichtbelastung nicht zu zerstören. Wir haben jetzt den ganzen Tag durch Computer, Handy, LED Kunstlicht ein hohes Maß an isoliertem Blaulicht.

Hohe Blaulichtbelastung , vor allem nach Sonnenuntergang, ist ein starker Stressfaktor für unser Immunsystem.

Daher beim Homeoffice den kostenlosen Blaulichtfilter wie flux ( www.medicalcoaching.at; dann auf „links“) oder das Programm „iris“ (https://iristech.co/) verwenden, abends Blaufilterbrillen bis zum Schlafengehen (Das kennen Sie ja schon- also bitte täglich benutzen!)

Bis morgen, bleiben Sie gesund!

Ihre Doris Eller-Berndl

 

22.03.2020 – Info für Pat. mit Asthma, COPD, Lungenfibrose

Liebe Betroffene von chronischen Atemwegserkrankungen oder deren Angehörige,

da die durch das Corona Virus (SARS-CoV-2) hervorgerufene Erkrankung COVID-19 die Lunge befällt, machen sich vor allem Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen wie COPD, Asthma oder Lungenfibrose große Sorgen und Gedanken.

Die Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie betont, dass kein Grund besteht, in Panik zu geraten, aber dass es von großer Wichtigkeit ist, die Situation wirklich ernst zu nehmen.
Bei bestehenden Lungenerkrankungen kann eine zusätzliche Infektion immer zu einem schwereren Krankheitsverlauf (auch bei anderen Erregern als dem Corona Virus!) führen. Das heißt, es gilt jegliche Infektion zu verhindern!

Große Verunsicherung gab es auch durch Medienberichte bzgl der Inhalatoren.
Diese sollen, wenn sie in Ihrer Therapie verordnet sind NICHT abgesetzt werden!
Sie haben damit KEIN erhöhtes Risiko für eine COVID-19 Erkrankung.
Im Gegenteil- wenn die Entzündung in den Schleimhäuten der Atemwege durch Absetzen der Inhalationstherapie zunimmt, steigt das Risiko für schwerere Verläufe bei jeglicher Infektion.
Wenn sich durch Absetzen der Inhalationstherapie Ihre Erkrankung verschlechtert erhöht sich das Risiko für Spitalsbesuche/aufnahme und damit auch das Risiko an COVID-19 zu erkranken.
Im Anhang das Statement der Österr. Gesellschaft für Pneumologie- an dieser Stelle liebe Grüße an meine ehemaligen KollegInnen!

Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie mich!

Rezepte sind per E-Mail möglich!

Bleiben Sie gesund!

Ihre Doris Eller-Berndl

Covid19-Asthma_Stellungnahme-ÖGP

21.03.2020 – Covid19 Testungen Österreich

Liebe Freunde von Medicalcoaching,

heute habe ich den ganzen Tag am Telefon und Computer verbracht um Fragen zu beantworten (aber alle , die mich kennen wissen: mit air tube headset und LAN Kabel…und teilweise am Balkon)

Hier ein paar Überlegungen zu den heutigen Themen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie Sie sehen können, wird mehr getestet und es werden im Verhältnis weniger positiv getestet.
Das ist sehr gut, dass sich der gestrige Hoffnungsschimmer fortsetzt!

Warum ist es so wichtig, dass wir mit Disziplin die Maßnahmen weiter einhalten?

Es geht nicht nur darum, dass Sie selbst gesund bleiben und auch anderen helfen, gesund zu bleiben:
Es geht auch darum, dass kranke Menschen weiterhin gut versorgt werden können.
Tumorzellen wachsen weiter und warten nicht, bis der Coronavirus weg ist! – Hier braucht es Therapie!
Manche Menschen warten auf notwendige Operationen, die danach intensivmedizinische Betreuung benötigen.
Herzinfarkte und Schlaganfälle benötigen rasche Versorgung; Unfälle passieren weiterhin ( jetzt hoffentlich weniger auf den Strassen, aber die höchste Zahl an Unfällen gibt es immer schon im Haushalt – also bitte besonders aufpassen…)
Auch diese Menschen brauchen qualifizierte Betreuung! Deshalb dürfen die medizinischen Ressourcen nicht überlastet sein und wegbrechen!

Helfen Sie weiter mit! Heute, morgen, übermorgen, solange es nötig ist!

Ihre Doris Eller-Berndl

PS : Morgen gibt es dann wieder Tipps !

 

20.03.2020 – Covid19 Informationen für Eltern

Liebe Freunde von Medicalcoaching,

heute war ein wichtiger Tag!
Nachdem meist 5 Tagen nach Ansteckung mit dem Coronavirus Symptome auftreten, die zur Testung führen, haben wir die heutigen Zahlen der Neuerkrankungen gespannt erwartet!
Und siehe da: Es beginnt sich die Kurve abzuflachen! Die Strategie greift, weil die meisten mitmachen!
Wichtig ist, dass wir jetzt dabei bleiben…

Nachdem ich heute auch viele Mütter beraten habe:  Bis jetzt ist meines Wissens KEIN EINZIGES Kind unter 10 Jahren weltweit an COVID – 19  verstorben oder musste auf der Intensivstation betreut werden.
Aber- Kinder können das Virus auf ältere oder durch andere Erkrankungen geschwächte Personen übertragen, die sehr wohl schwer erkranken können. Daher bitte die geliebten Omis und Opas schützen!
Da Kinder immer gerne beschäftigt sind, leite ich gerne die unten angefügte mail weiter..

Bleiben Sie gesund und herzliche Grüße!

Ihre Doris Eller-Berndl

 

 

 

 

Unter dem #seileiwandundbleibdaheim starten wir die größtmögliche Linksammlung, mit Informationen, Tipps und Ideen rund um die Welt für Kinder und Familien, die zu Hause ihren Alltag bewältigen müssen.
Culture fly setzt sich für Kinder und ihre Rechte ein und natürlich gerade jetzt, wenn wir als Gesellschaft Kindern eine Situation zumuten müssen, die uns Erwachsene unter große Herausforderungen stellt und deren Bewältigung uns an unsere Grenzen bringen wird.
Wir möchten Kindern und allen in ihrer Umgebung, das Gefühl von Sicherheit und des „Ich/Wir-werden-nicht-im-Stich- gelassen“ versuchen zu vermitteln.
Im Namen der Kinder ersuchen wir Sie, sich an der Aktion „seileiwandundbleibdaheim“ zu beteiligen und es möglichst großflächig zu verbreiten.

Die Linksammlungen finden Sie auf Facebook unter: https://www.facebook.com/VereinCultureFly/

Und auf unserer Website: http://www.culturefly.net/current_events

Herzlichen Dank und bleiben Sie gesund!
Mit lieben Grüßen

Elisabeth Geyer-Schulz, Katharina Rützler, Martin Bierwolf und Philip Aleksiev

Ihr Team von culture fly

17.03.2020 – Grundschutz Immunsystem

Ein gesundes Immunsystem ist ein guter Grundschutz.

Wichtig ist ein hochnormaler Vitamin D-Spiegel (Speicherwert 25 OH Vit D : 40-60 ng/ml). Dadurch verbessert sich die generelle Abwehrleistung, vor allem das unspezifische Immunsystem, dessen Fresszellen die Schleimhäute schützen.
Nutzen Sie die Möglichkeit von Balkonen und Terrassen oder zumindest geöffneten Fenstern, um alleine ans Tageslicht und an die Sonne zu kommen. Richten Sie sich für den richtigen Zeitpunkt und der individuellen Dauer nach der dminder pro App  (www.medicalcoaching.at: rechts oben finden Sie „links“ – kostenlose dminder pro App für apple und androids)

Es gibt auch  Kombinationspräparate mit sogenannten Beta-Glucanen, Gerüstsubstanzen von Hefen und speziellen Pilzen, wodurch die Abwehrbereitschaft auf den Schleimhäuten nochmals unterstützt wird. Die Schatzkiste der Mutter Natur enthält auch andere interessante Substanzen wie  z.B. die virushemmende Glycyrrhizinsäure (Süßholzwurzel).
Natürlich können Sie mich diesbezüglich ansprechen, ich berate Sie gern aufgrund Ihrer persönlichen Situation und der Werte, die wir bereits erhoben haben.

Morgen sende ich nochmals Tipps fürs Immunsystem- bis dahin:
Bleiben Sie wenn möglich zu Hause! Halten Sie Abstand! Nehmen Sie die Hygieneempfehlungen ernst!
Bleiben Sie gesund!

Ihre Doris Eller-Berndl